Freitag, 9. Mai 2008

rudern: Zwei schnelle Vierer direkt im Halbfinale


foto: Der Vierer mit Matthias Flach (vorne, verdeckt), Florian Mennigen, Andreas Penkner und Kristof Wilke/deutschlandachter.de

Der Kampf im Männer-Riemenbereich um die Olympiaplätze ist mit dem ersten Startkommando an der Regattabahn in München-Oberschließheim voll entbrannt. Neben der von Bundestrainer Dieter Grahn am Mittwoch vorgestellten Startcrew für den Deutschland-Achter buhlen zehn weitere Kandidaten um die begehrten Peking-Tickets. Beide ins Rennen geschickten Vierer stellten ihre Ambitionen unter Beweis und erreichten jeweils als Vorlauf-Zweite und mit fast identischer Zeit auf direktem Weg das Halbfinale. „Wir haben zwei gute und brauchbare Vierer“, zog Coach Christian Viedt ein erstes Zwischenfazit.

"Jedes Boot hat seine Stärken"

Der Vierer um Filip Adamski, die Vize-Weltmeister von 2006, kamen hinter den traditionell in dieser Bootsklasse starken Briten ins Ziel. Der Vierer um Schlagmann Matthias Flach, den ersten Ersatzleuten für den Achter, lieferte sich mit den WM-Dritten des Vorjahres aus den Niederlanden einen Zweikampf, lag zwischenzeitlich in Führung, musste sich im Ziel aber mit Platz zwei begnügen. Ein direktes Duell der beiden deutschen Vierer wird sicher hoch interessant. Viedt zum Vergleich: „Jedes Boot hat seine Stärken. Der Adamski-Vierer ist auf dem zweiten Teilstück schnell, der andere Vierer auf den ersten 1.000 Metern.“

Alle Zweier müssen in Hoffnungslauf

Ihre Hoffnung auf Peking aufgegeben haben auch die Achter-Weltmeister von 2006 Stephan Koltzk und Jörg Dießner noch längst nicht, obwohl sie hier in München nicht mehr im Achter sitzen. Im internen Duell mit Fokke Beckmann und Richard Schmidt setzten sie sich durch, über Vorlaufplatz drei kamen sie aber nicht hinaus. Dänemark und Irland waren schneller. Tom Lehmann/Felix Drahotta aus dem U23-Bereich wurden bei ihrem ersten Weltcup-Rennen Fünfte. Sie müssen wie die anderen Zweier in die Hoffnungsläufe, die am Freitag ab 12.06 Uhr stattfinden. Für die Vierer geht’s erst am Samstagnachmittag mit den Halbfinals (ab 16.26 Uhr) weiter.

Geschrieben von von Carsten Oberhagemann

Deutschland Achter

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