Montag, 2. Juni 2008

basketball: Die 49ers verzichten auf 2. Bundesliga


Die Basketballer des SVD 49 Dortmund als Meister der Regionalliga teilten am gestrigen Freitag der AG 2. Bundesliga und dem Westdeutschen Basketball-Verband ihren Verzicht auf das Aufstiegsrecht in die 2. Bundesliga Pro B mit.

„Wir bitten jetzt um die Wiedereingliederung in die Regionalliga, werden dort dann den Spielplan der Schwelmer Baskets übernehmen, die für uns den Weg in die 2. Liga gehen, nach dem zuvor auch der zunächst befragte Tabellenzweite BSG Grevenbroich den Aufstieg nicht wahrnehmen wollte“, sagt SVD-Abteilungsleiter Gerd Gräf. Einer der Gründe für den Verzicht der 49-ers ist in der Struktur der Pro B-Liga zu sehen, in der etliche kostenintensive Fahrten in den Süden der Republik anstünden, bei Heimspielen aber entsprechend kaum Gästefans zu erwarten wären. „Wir haben zwar eine Grundfinanzierung der 2. Liga hin bekommen, was ja auch die Erteilung der Lizenz ohne Auflagen durch die zuständigen Gremien beweist. Doch die Grundfinanzierung ließ halt nicht die Verpflichtung mehrerer deutscher Spieler zu, die unsere in die Jahre gekommenen Spieler adäquat ersetzen könnten. Was die Konsequenzen wären, haben wir vor zwei Jahren erfahren, als wir vom ersten Spieltag an einzig um den Klassenerhalt kämpften“, erklärt Gräf.

Und die 2. Liga Pro B ist in der kommenden Saison, zumindest aus westdeutscher Sicht, noch unattraktiver geworden, stiegen doch mit den Iserlohn Kangaroos und dem TSVE Bielefeld zwei weitere West-Clubs in die Regionalliga ab. „Es gäbe da für uns nicht ein einziges Lokal-Duell mehr“, untermauert Gräf die Entscheidung des SVD. Selbst die Mannschaft stößt ins gleiche Horn. „Es ist natürlich immer schade, wenn man einen sportlichen Erfolg nicht in einen Aufstieg umsetzen kann, doch diesmal konnte sich selbst die Mannschaft mit der Pro B in der derzeitigen Form nicht anfreunden“, berichtet Dernes Trainer Peter Radegast.

Dennoch wollen die 49-ers im nächsten Regionalliga-Jahr wieder angreifen. „Wir sehen das als Übergangsjahr, weil wir davon ausgehen, dass in der übernächsten Saison die Pro B noch einmal in eine Süd- und Nordgruppe unterteilt wird. Das ist schon eher unsere Sache. Wir gehen aber von einer ganz schwierigen Regionalliga-Saison aus, da mit Iserlohn und Bielefeld zwei Teams aus der 2. Liga zurückkommen und zudem die Reserve der Giants Leverkusen zur ersten Mannschaft des Vereins wird. Und da sollen wohl einige Sponsoren und Fans bei der Stange bleiben und für ein sehr starkes Team sorgen.
„Allerdings gehen wir dann auch von drei oder vier Aufsteigern in die 2. Liga aus“, weiß Gräf, der aber auch Vorteile in einer neuerlichen Regionalliga-Saison sieht, „wir sind da deutlich interessanter insbesondere für jüngere Spieler, die sich bewusst gegen die Pro B entscheiden, weil sie noch mitten in ihrer beruflichen Ausbildung stehen“, deutet der Abteilungsleiter möglicherweise schon für die kommende Woche entsprechende Personalien an.

SVD 49 Dortmund

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