Dienstag, 22. Januar 2008

Ruhrgebietshochschulen entwickeln weltweites Datennetz

Bochum. Im Ruhrgebiet entsteht ein nationales Zentrum für archäologische Forschungsinformation: Die Ruhr-Uni Bochum, die Hochschule Bochum, die TU Dortmund sowie die Universitätsbibliotheken Bochum und Dortmund arbeiten zusammen an dem Projekt "ArcheoInf". Ziel ist der Aufbau einer Datenbank, die Feldforschungsdaten bündelt und weltweit zur Verfügung stellt.
Über das Internet sollen die Nutzer auf Informationen und Daten von Universitäten, Forschungsinstituten und Museen zugreifen können. ArcheoInf ist ein Werkzeug, das archäologische Feldprojekte von ihrer Konzeption über die Durchführung und wissenschaftliche Auswertung bis zur Veröffentlichung begleiten kann.
Die Bausteine des Systems sind unter anderem ein so genannter Mediator, der in unterschiedlichen Datenbanken gleichzeitig recherchieren kann, der kostenfreie Zugriff auf archäologische Sach- und Bilddaten, ein Server, der geoinformatische Anwendungen in Verbindung zu Text- und Bilddaten setzt sowie in das System eingebettete bibliographische Daten, Zitate, Bestandsnachweise und elektronische Volltexte.
Das System soll für alle Archäologen an jedem Ort der Welt zugänglich sein.
Die DFG hat bereits die ersten zwei von insgesamt fünf geplanten Projektjahren mit einem Fördervolumen von zunächst 600.000 Euro bewilligt.

Pressekontakt: Ruhr-Uni Bochum, Institut für Archäologische Wissenschaften, Prof. Dr. Johannes Bergemann, Telefon: 0234/32-23893, E-Mail: johannes.bergemann@rub.de

Keine Kommentare: